Kataloge ( Einzel) Edgar A.Eubel

 

1 Zeichenbücher,

   KUNST-ARCHIV PETER KERSCHGENS, Rees-Haldern, 1991

 

2 Frühlingsmarsch im Eisland, Kunstverein Gelsenkirchen, 1993

 

3 Lustgeräusche-schmerzende Wiederkehr regungsloser Abläufe,

   Galerie Schütte, Städtische Galerie Lüdenscheid, 1995

 

4 Keine Zeit für Wadenschoner,

   Galerie Schütte, Essen, 1997

 

5  Verumwegungen - oder das nervöse Drommeln des Waldläufers, 

    Künstlerzeche Unser Fritz,Herne, 2005                                                                   

6  Druckaustausch,

    Saarländisches Künstlerhaus, Saarbrücken 2006

 

7  Dunkelfliegen...

    Städtische Galerie Schloss Borbeck, Essen 2008

 

8  Aufreizende Gedankenpflüge,

    KU 28, Freie Akademie der bildenden Künste Essen, 2011

 

Gepulptes , erschienen aus Anlass der Ausstellung  Anflussnahme,

    Neue Galerie der Volkshochschule Essen 2014-15

 

10 Irgendwo dahinten läuft ein kopfloses Pferd durch den Raum,

     Malerei 2013-2018 

 

11 Rückzug der Kreatur, Booklet, Essen, 2022

 

 

Michael Jähne, Zu den Arbeiten von Edgar A.Eubel

 

Malerei und Zeichnung sind wie alle bildende Kunst Versuche der Welterfassung, Welterklärung und -verdeutlichung mit Mitteln der Selektion, Separierung, Verdichtung und Pointierung- mit der Konzentration auf einen oder mehrere Aspekte, auf eine essentielle Aussage. Die „ Welt in ihrer chaotischen Unüberschaubarkeit“( Ferdinand Ulrich, Malerei zwischen Zeichnung und Skulptur.In Edgar A.Eubel, Kunstverein Gelsenkirchen, 1993,S.10f.) in der Erfassung durch Malerei und Zeichnung in einem oder mehreren ihrer Aspekte erfasst oder besser: komprimiert und darin/damit

visualisiert, erklärt und gedeutet. Das vermeintlich unübersehbare Chaos wird damit als Teil des strukturierten Kosmos erkennbar - in dem der Künstler durch seinen kompositorischen Eingriff die Existenz von Strukturen im scheinbaren Chaos deutlich, ja erst sichtbar macht, den Wesenszug von Kunst schlechthin erfüllt, um Paul Klees viel zitierten Satz aufzugreifen: „Kunst gibt nicht das sichbare wieder, sondern macht sichtbar" ( in :Tribüne der Kunst und Zeit Nr.XIII 2 „Schöpferische Konfession“

Herrausgeben von K.Edschmid.Berlin 1920,S.28)...

...Die Visualisierung des Schillernden, Vexierbildhaften, Schemenhaften, Visionären ordnet Eubel seine formalen Mittel unter – oder liegt etwa in seinem Ansatz, Malerei und Zeichnung so eng zu verzahnen, ein wesentliches Element, welches das Wesen seiner Schilderung geradezu evoziert?! Das Wechselspiel von Zeichnung und farbigen Flächen sowie die sehr unterschiedlichen Funktionen der Techniken, zwischen denen die Arbeiten ständig hin- und herpendeln, prägen den Charakter der Darstellungen. Die Malerei – fassen wir hier mit diesem Begriff das Schaffen farbiger Flächen zusammen – begründet in der Art, wie Eubel die Farbe aufträgt, den Charakter des Schwebenden, Unfestlegbaren, Diffusen, sich Entgrenzenden....

… Die Lineamente und sparsamen Farbinseln ( in den Zeichnungen ) scheinen im grenzenlosen, undefinierten Leerraum zu schweben, vor dem ungreifbaren Nichts, und wirken um so mehr als Phantasmagorien, die aus dem Nichts erwachsen, ihre Botschaften vermitteln, dem Unfassbaren, Geheimnisvollen Gestalt geben, Empfindungen auslösen, Erinnerungen und Träume hervorrufen und wieder ins Nichts zurück zu sinken sich anschicken....

 

Auszug aus dem Einführungstext,Michael Jähnen, Katalog: Edgar A.Eubel Druckaustausch, Saarländisches Künstlerhaus, 2007